Was ist Baubiologie?

Die Baubiologie beschäftigt sich mit der ganzheitlichen Beziehung zwischen Menschen und ihrer gebauten Umgebung. Sie verfolgt den Ansatz, Räume zu schaffen, die nicht nur funktional und ästhetisch sind, sondern auch das Wohlbefinden der Bewohner fördern. Dabei werden Faktoren wie gesundheitsfördernde Materialien, Luftqualität, Lichtverhältnisse und die Reduzierung von Schadstoffen berücksichtigt.

Ziel ist es, Gebäude zu schaffen, die die Gesundheit schützen und das natürliche Umfeld respektieren. Dies bedeutet, auf schadstoffarme, nachhaltige Materialien zu setzen, die Luftqualität zu optimieren, elektromagnetische Felder zu reduzieren und die Energiebilanz im Blick zu behalten. Durch diesen ganzheitlichen Ansatz entstehen gesunde, ressourcenschonende und energieeffiziente Gebäude, die langfristig die Lebensqualität der Bewohner steigern.

Warum ist Baubiologie wichtig?

Da wir einen Großteil unseres Lebens in Innenräumen verbringen, hat die Qualität unserer Umgebung direkten Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Baubiologische Prinzipien sorgen dafür, dass Gebäude eine positive Wirkung auf Körper und Geist haben und gleichzeitig die Umwelt schonen.

Zahlt sich die Herstellung eines baubiologischen Gebäudes aus?

Die anfänglichen Baukosten eines baubiologischen Gebäudes sind höher als bei konventionellen Bauweisen, jedoch amortisieren sich diese Kosten langfristig. Dank niedrigerer Betriebskosten, einer besseren Energiebilanz und geringeren Sanierungs- oder Reparaturaufwänden aufgrund nachhaltiger Materialien sind baubiologisch gestaltete Gebäude auf lange Sicht kostengünstiger. Zudem tragen sie durch ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften zu einer besseren Lebensqualität bei – „preiswert“ ist nicht immer „den Preis wert“.